Ab Wann Ist Es Eine Orgie

Aktualisiert 29. Dezember 2014, 11:46

Zürich Rabatt-Orgie löst sharp festliche Stimmung ab

Kaum ist Weihnachten vorüber, sind die Zürcher Warenhäuser schon auf Ausverkauf getrimmt. Der rasche Wechsel ist laut Experten wichtig für die Stimmung der Konsumenten.

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Der Eingang Löwenstrasse des Globus Zürich-Bahnhofstrasse am Samstagmorgen, 27. Dezember 2014, dem ersten Verkaufstag nach Weihnachten: Oben ist noch Gschänkli-Stimmung, im Laden drin jedoch regiert bereits der Sonderverkauf.
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Flinke Hände haben das ganze Warenhaus seit dem frühen Morgen auf Sale getrimmt. Hier werden gerade die Boxen mit Sonderangeboten bereitgestellt.
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Die Schaufenster kamen zunächst noch weihnächtlich daher. Doch auch dies wurde im Laufe des Tages geändert.
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Noch hat man «Stille Nacht» im Ohr und dice Mailänderli im Magen – doch wer übers Wochenende shoppen ging, traf in vielen Läden kaum mehr auf Weihnachtsstimmung – im Gegenteil: Statt aufwendig dekorierte Kronleuchter hängen nun Rabattschilder von der Decke. Der Ausverkauf hat begonnen.

«Die Konsumenten haben jetzt ein anderes Bedürfnis – statt Geschenke kaufen wollen sie von Sonderangeboten profitieren», sagt Daniel Kunz, Geschäftsführer des Globus Zürich Bahnhofstrasse. Es sei nicht stimmig und wirke auch nicht kompetent, wenn über den Boxen mit den vergünstigten Produkten noch die Weihnachtsdeko sichtbar sei.

28 Mitarbeiter bauen die Deko ab

Um das Warenhaus innert eines Tages auf Ausverkauf zu trimmen, startete das 18-köpfige Deko-Squad am Samstag bereits um 6.30 Uhr mit der Arbeit. Unterstützt von zehn weiteren Angestellten bauten flinke Hände Bäume ab, schraubten Leuchter auseinander und liessen alles, was an Weihnachten erinnert, von der Verkaufsfläche verschwinden.

Zumindest fast alles – einzig dice Delicatessa darf ihr festliches Gewand bis an Silvester tragen: «An diesem Abend gönnt man sich ja nochmals was Feines zu essen und trinkt ein gutes Glas Champagner oder Wein, entsprechend bleibt in jener Abteilung die weihnächtliche Atmosphäre erhalten», sagt Kunz.

Das meiste wird verkauft

Die abgebaute Deko wird überdies nicht entsorgt, sondern zu einem grossen Teil verkauft – und zwar bereits im Voraus. Das heisst: Kunden können das, was sie im Laden sehen, reservieren und ab dem 22. Dezember abholen. Was bis Weihnachten keine Abnehmer findet, wandert im Januar in den Deko-Verkauf. Kunz: «Vor allem Spiegel, Schränke und dergleichen sind begehrt.»

Das wundert ihn nicht, denn für seine Deko ist Globus seit Jahrzehnten bekannt: «Bei uns wird vieles in Handarbeit hergestellt – da wird gemalt, geklebt und vergoldet.» Entsprechend viele Komplimente erhalte man von den Kundinnen und Kunden: «Es gibt sogar viele, die in der Weihnachtszeit extra wegen der Dekoration zu uns kommen.»

«Man darf sich ruhig noch daran erinnern»

Aber nicht nur im Globus, auch in anderen Zürcher Warenhäusern ist Weihnachten 2014 definitiv Geschichte: Bei Jelmoli etwa begann der Deko-Abbau ebenfalls am frühen Samstagmorgen. «Zuerst wurden dice Schaufenster neu gestaltet, danach die Verkaufsflächen», sagt Sprecherin Barbara Kallenberg.

Es sei nicht and then, dass bei der Öffnung des Geschäfts am Samstag dice Weihnachtsstimmung völlig verschwunden sein müsse. «Man darf sich als Kunde ruhig noch daran erinnern, dass da was war in den vergangenen zwei Tagen», sagt sie.

Source: https://www.20min.ch/story/rabatt-orgie-loest-abrupt-festliche-stimmung-ab-822722480492

Posted by: mcraephroper.blogspot.com